Ein mit KI erzeugtes Bild von Immanuel Kant, © Ruslan Batiuk / stock.adobe.com
In freimaurerischen Vorträgen werden die Philosophen rauf und runter deklamiert, vorzugsweise Kant und vorwiegend aus freimaurerischer Sicht. Eine davon unabhängige Betrachtung über den Tellerrand kann gelegentlich hilfreich sein.
Während der in der Entwicklungsgeschichte der modernen Freimaurerei richtungsweisende Karl Christian Friedrich Krause selbst in der Bruderschaft weitgehend in Vergessenheit geriet, ist Kant zum Vorzeigephilosophen des Bundes geworden. Die Friedrich Naumann Stiftung widmet sich anlässlich seines 300. Geburtstages in sechs kostenlosen Webinaren dem Werk des bekannten Philosophen und schreibt dazu: „Dies wollen wir als Anlass nehmen, dem großen Philosophen der Aufklärung eine Bühne zu geben und sowohl grundlegendes als auch tiefgehendes Wissen in einer mehrteiligen Reihe zu vermitteln. In verschiedenen Diskussionspanels werfen wir einen Blick auf die zentralen Aspekte seiner Arbeit im Kontext seiner Zeit und diskutieren sein Wirken mit dem Fokus auf unsere heutige politische Lage.“
Referenten sind Dr. Maja Schepelmann (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften), Prof. Dr. Jürgen Wertheimer (Eberjard Karls Universität Tübingen), Prof. Dr. Steffen Dietzsch (Universität Leipzig), Prof. Dr. Dietmar Heidemann (University of Luxembourg), Prof. Dr. Birgit Recki (Universität Hamburg), Dr. Thomas Wyrwich (Ludwig-Maximilians-Universität München), Prof. Dr. Violetta L. Waibel (Universität Wien), Prof. Dr. Alexandre Travessoni Gomes Trivisonno (Federal University of Minas Gerais-UFMG, Brasilien), Prof. Dr. Carola Freiin von Villiez (Universität Bergen, Norwegen), Prof. Dr. Tobias Rosefeldt (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Jens Timmermann (University of St. Andrews, Prof. Dr. Jean-Christophe Merle (Universität Vechta), Marion Seiche (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf). Die Moderation übernimmt für alle sechs Veranstaltungen Dr. Diogo Campos Sasdelli.
Bekanntermaßen ist die Stiftung FDP-nah. Ich habe bereits an etlichen Webinaren des Veranstalters teilgenommen und habe immer wieder mit Freude festgestellt, dass man sich demokratischen und freiheitlichen Themen widmen kann, ohne gleich mit der Parteifahne zu wedeln — da sind andere Veranstalter deutlich weniger rücksichtsvoll. Die Webinare beginnen und enden in der Regel pünktlich, werden in der Regel gut moderiert. Man ist passiv, also ohne Kamera und Mikrofon dabei, kann aber schriftlich Fragen stellen, die in der Regel während des Webinars abgearbeitet werden. Nachfolgend findet ihr Themen und die Anmeldelinks.
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