Arbeitstagung „Freimaurerei und Medialität“

Carlos Urban

27. Februar 2024
Die Freimaurerische Forschungsgesellschaft „Quatuor Coronati“ veranstaltet am 16. März 2024 ihre 63. Arbeitstagung in digitaler Form. Teilnehmen können daran Freimaurerinnen und Freimaurer aus allen Bereichen und auch Nichtfreimaurer. Die Teilnahme ist kostenlos.

Freimaurerei schöpft stark aus ihren Traditionen. Deshalb besteht auch die Gefahr, dass sie sich in ihren Diskursen um sich selbst dreht. Aber was bedeutet das für unsere gesellschaftliche Gegenwart? Die Gesellschaft formiert sich zum Teil radikal neu und nicht mehr nur in den alten bürgerlichen Denklinien, mit denen sich die Freimaurerei in einem gewissen stillen Einvernehmen befand. Die elektronischen Medien haben zudem einen Teil der gesellschaftlichen Realität übernommen und formen eine neue Kommunikationskultur. Freimaurerei muss deshalb sehr aufmerksam sein, dass unter diesen Umständen nicht plötzlich „old fashioned“ und „out“ ist. Deshalb diese Tagung, die zum Teil bewusst mit dem Blick von „draußen“ zu klären versucht, wie sich die Freimaurerei in diesem neuen Umfeld bewegt. Wie sich die Herausforderungen, Chancen und Risiken gestalten. Es soll aber nicht nur eine Standortbestimmung stattfinden, sondern auch aktiv nach Handlungsoptionen gesucht werden – grundsätzlich im Sinne eines (neuen?) reflektierten freimaurerischen Selbstverständnisses, aber auch konkret durch die Diskussion angepasster Kommunikations- und Mitwirkungsformen im sich wandelnden gesellschaftlichen Kontext.

Das Programm liest sich, wie eigentlich immer bei Quatuor Coronati, vielseitig und anspruchsvoll. So geht es beispielsweise um „Umbrüche der Mediennutzung und die neuen Regeln des öffentlichen Diskurses“ (Bastian Salier, SalierGroup GmbH), „Bestandsaufnahme, Chancen und Risiken für die Freimaurerei in der digitalen Öffentlichkeit“ (Prof. Dr. Jasper André Friedrich, Hochschule Hannover, Institut für Öffentliche Kommunikation), „Storytelling – wie sich Weisheit stark in Schönheit vermitteln lässt“ (Michael Krakow, mikrakom. Professional coaching communication), und „Zur Sichtbarkeit der Freimaurerei in den digitalen Nachrichtenmedien“ (Phillip Roesgen, Kriminologe und Polizeiwissenschaftler). Im Anschluss an die Vorträge gibt es die Möglichkeit zu Workshops in virtuellen Konferenzräumen und zum Schluss, wie gewohnt, die Besprechung der Workshopergebnisse im Plenum.

Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung ist bis zum 15. März 2024 möglich. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf der Website der Forschungsloge unter https://quatuor-coronati.de/veranstaltung/.

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